Die Valpolicella, gelegen in der Provinz Verona, ist eines der renommiertesten Weinbaugebiete Europas und berühmt für ihre erlesenen Weine wie Valpolicella DOC, Amarone della Valpolicella DOCG, Valpolicella Ripasso DOC und Recioto della Valpolicella DOCG. Doch dieses Gebiet steht nicht nur für önologische Exzellenz: Die Valpolicella ist eine Region voller Geschichte, Kunst und Kultur – eine Landschaft, die von jahrhundertealten Traditionen und dem Wissen um das Land erzählt.
Eine einzigartige Landschaft zwischen Natur und Tradition
Das Gebiet der Valpolicella erstreckt sich fächerförmig über Täler und Hügel, von der Stadt Verona bis zu den Ausläufern der Lessinischen Berge im Norden und dem malerischen Gardasee im Westen. Die abwechslungsreiche Morphologie, geprägt von sanften Hügeln, terrassierten Weinbergen und Wäldern, schafft ein perfektes Ökosystem für den Weinbau – dank des milden Klimas und des natürlichen Schutzes durch die Berge.
Laut den Produktionsvorschriften ist die Valpolicella in drei Hauptweinbaugebiete unterteilt:
- Klassische Zone: Sie umfasst die historischen Gemeinden Sant’Ambrogio di Valpolicella, San Pietro in Cariano sowie die Täler von Fumane, Marano und Negrar. Dies ist das traditionelle Herzstück des lokalen Weinbaus.
- Valpantena-Zone: Benannt nach dem gleichnamigen Tal, das sich durch eine ausgewogene Mischung aus kalkhaltigen und lehmigen Böden auszeichnet – ideal für elegante und strukturierte Weine.
- DOC Valpolicella-Zone: Sie umfasst die Gemeinde Verona sowie die Täler von Illasi, Tramigna und Mezzane – ein größeres Anbaugebiet, das dennoch tief in der Weintradition verwurzelt ist.
Die Weinberge dieser Region beherbergen autochthone Rebsorten wie Corvina, Corvinone, Rondinella und Molinara – essenzielle Trauben für die Herstellung der großen Rotweine der Valpolicella.